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Eigene Standorte einrichten

Der Connected Chain Manager ist in drei Ebenen aufgebaut:

setupSites

  1. Organisationen:
    Organisationen bilden die oberste Ebene des Connected Chain Manager Datenstruktur. Alle hochgeladenen Daten sowie die Benutzer sind an eine Organisation gebunden. Hierbei können Benutzer jedoch gleichzeitig mehreren Organisationen angehören.

  2. Standorte:
    Innerhalb einer Organisation kann es einen oder mehrere Standorte geben, die in der Regel die Produktionsstandorte oder Lager einer Organisation sind. Benutzerrechte können an Standorte gebunden werden.

  3. Materialien: Materialien sind immer an einen Standort gebunden und sind entweder Materialien, die an Kunden geliefert, von Lieferanten bezogen werden oder ausschließlich intern als Zwischenprodukte existieren. Am besten ist es direkt mit der Einrichtung der eigenen Standorte zu beginnen, um im nächsten Schritt Materialien anlegen zu können. Die benötigten Funktionen sind unter Daten > Interne Daten > Standorte zu finden. Anschließend kann man Materialien konfigurieren.


Materialien konfigurieren

Nachdem erstellen des Standortes , folgt die Erstellung der Materialien. Durch das Navigieren zu Daten > Interne Daten > Materialien, können sämtliche Materialien innerhalb der ausgewählten Organisation verwaltet werden. Zur einfacheren Konfiguration und Datenpflege gibt es die Option einer manuellen Anlage oder einem Massenupload der Materialien. Dabei ist ein Material immer an einen Standort gebunden und benötigt neben der Bezeichnung mindestens noch eine Basiseinheit. Materialien bilden die Basis für die Abbildung von Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie der internen Produktion.

setupMaterials

Mit der Konfiguration Ihrer Lieferanten , können im weiteren Verlauf Lieferbeziehungen zu ausgewählten Supply Chain Partnern aufgebaut werden.


Lieferanten konfigurieren

Durch Navigierung zu Daten > Lieferantenbezogene Daten > Lieferanten, könne Lieferanten angelegt werden. Die Lieferantenansicht bietet eine Liste aller Lieferanten-Organisationen sowie eine grafische Visualisierung der Standorte. Die Visualisierung zeigt sowohl die Standorte der Lieferanten als auch die Standorte der ausgewählten Organisation. Zusätzlich werden Verbindungen zwischen den Standorten dargestellt, wenn bereits Lieferbeziehungen zwischen zwei Organisationen bestehen. Lieferanten werden erstellt, indem eine Organisation in der linken Tabelle hinzufügen wird. Sowohl Lieferkapazitätsgrenzen als auch KPI-Schwellenwerte werden in den Reports verwendet. Lieferanten werden zunächst mit dem Verbindungsstatus lokal angelegt. Dies bedeutet, dass keine Daten mit einem Geschäftspartner ausgetauscht werden. Im lokalen Status wird der Lieferant nicht über seine Beteiligung informiert. Dies erlaubt der ausgewählten Organisation diese Daten zu Planungs- und Simulationszwecken selbst hochzuladen. Technisch gesehen, ist die Lieferantenansicht mit der Kundenansicht identisch. Die Organisation die zentrale Stellen, von der aus eine Geschäftsbeziehung zu Lieferanten oder Kunden angefordert wird. Um Daten mit Lieferanten auszutauschen, muss eine die Geschäftsbeziehung explizit anfraget werden. Die Bestätigung der Anfrage sowie die entsprechenden Standortzuordnungen werden im selben Menüpunkt durchgeführt. Der Status ändert sich entsprechend in verbunden. Nun werdem Daten, wie z.B. die Bewegungsdaten automatisch zwischen beiden Organisationen ausgetauscht und synchronisiert. Zum fortfahren, Fügen sie sie Standorte des Lieferanten hinzufügen. Dies sind Standorte, von denen die Organisation den Lieferant beliefert. Zum Abschluss wir mit der Option Erstellung der Lieferrelationen fortgefahren. Details sind unter dem Punkt Verbindungen und Zuordnungen zu finden.


Lieferrelation erstellen

Lieferrelationen sind die zentralen Elemente, die definieren, welche Lieferanten welche Materialnummern an die gewünschten Standorte liefern und welche Materialnummern von Standorten der ausgewählten Organisation an Kunden geliefert werden. Erst nach dem Hinzufügen von Lieferrelationen können Bewegungsdaten hochgeladen werden und die Berichte genutzt werden. Lieferrelationen können erstellt werden, indem zu Daten > Lieferantenbezogene Daten > Lieferrelationen navigiert wird. Lieferrelationen können als Massenupload oder über die Oberfläche hinzugefügt werden. Eine Lieferrelation besteht aus einer Senderinformation (Organisation, Standort und Materialnummer) und einer Empfängerinformation (Organisation, Standort und Materialnummer). Die übrigen Informationen (Lieferzeit, Zielwerte für die Bestandsreichweite und Lieferkapazitätsabdeckung) sind zwischen den beiden verbundenen Supply Chain Partnern geteilt und synchronisiert.

creatingSupplyRelations

Analog zum Aufbau von Geschäftsbeziehungen werden die Lieferrelationen zunächst lokal angelegt und können mit einer verbundenen Organisation ebenfalls verbunden werden. Erst im verbundenen Zustand sehen die Lieferanten die mit der Organisation geteilten Daten und haben die Möglichkeit, ihre Daten hochzuladen. Sowohl die Lieferzeiten als auch die Zielwerte können im verbundenen Zustand einer Lieferrelation von beiden Parteien gepflegt werden. Nachdem Lieferrelationen hinzugefügt wurden, werden diese Informationen in den Berichten angezeigt. Um einen vollständigen Bericht zu erhalten, muss nur noch Bewegungsdaten in das System laden angesprungen werden.


Bewegungsdaten verwalten

Über die Menüleiste kann zu einem der drei Datenbereiche navigiert und die folgenden schritte durchgeführt werden, um Bewegungsdaten zu verwalten. Jede Kachel repräsentiert einen Datentyp. Folgende Datentypen sind verfügbar:

  1. Kunden- und lieferantenbezogene Bewegungsdaten

    • Lieferabrufe
    • Rückstände
    • Lieferkapazitäten
    • Transite
    • Bedarfsprognosen
  2. Interne Bewegungsdaten

    • Bestände
    • Produktion

Innerhalb jedes Datentyps gibt es die folgenden Optionen:

  1. Template herunterladen:  Hier kann das Template herunterladen werden, das mit dem Massendaten in das System hochgeladen wurde. Die Pflege von Massendaten und die damit verbundenen Funktionen sind möglicherweise nicht für alle Datentypen verfügbar.

  2. Template hochladen:  Mit dieser Aktion kann das ausgefüllte Template hochladen werden. (Das Ergebnis ist in der Importhistorie abfragbar. S.u.)

  3. Durchsuchen:  Mit einem Klick auf die Kachel oder über den Durchsuchen-Button kann man zu einer Liste der einzelnen Datensätze gelangen. Innerhalb dieser Liste können neue Datensätze hinzufügt, bestehende Datensätze bearbeitet oder gelöscht werden. Daten können nicht nur hochgeladen, sondern auch direkt in den Reports hinzugefügt oder geändert werden. Beispielsweise können die Lieferkapazitäten am einfachsten direkt im Bericht auf Monatsebene gepflegt werden. Um die Bestandsreichweite der aktuellen Lieferanten zu überwachen, müssen folgende Daten zur Verfügung gestellt werden:

  • Lieferabrufe: Gegenüber der Lieferanten.
  • Transite: Transite, die sich auf dem Weg von den Lieferanten zu der Organisation befinden.
  • Bestände: Sowohl die Bestände in den Standorten der Organisation, als auch die Bestände der Lieferanten.

Um die Lieferkapazitätsabdeckung der aktiven Lieferanten zu überwachen, werden folgende zusätzliche Daten benötigt:

  • Lieferkapazitäten: Im verbundenen Zustand vom Lieferanten bereitgestellt.
  • Bedarfsprognose: Zusätzlich kann als Bedarfselement für die Berechnung der Abdeckung die Bedarfsprognose (Demand forecast) genutzt werden.

Nachdem die aktuellen Bewegungsdaten hochgeladen wurden, können die Berichte genutzt werden, um Ihre Supply Chain auszuwerten und zu überwachen. Unter Verwaltung ist die Importhistorie zu finden.  In der Importhistorie ist eine Liste der letzten Uploads sowie eine Dokumentation der aufgetretenen Fehler beim Import enthalten.


Verbindungen und Zuordnungen

Um das volle Potential des Connected Chain Manager auszuschöpfen, ist es essenziell, Ihre Supply Chain Partner zur Kollaboration und zum Datenaustausch auf die Plattform einzuladen. Nur im verbundenen Zustand haben beide Parteien eine gemeinsame Sicht auf die Berichte, während der Aufwand für die Datenpflege auf ein Minimum reduziert wird. Es ist notwendig, die dem Connected Chain Manager zugrunde liegende Ebenenstruktur und -reihenfolge zu beachten:

  1. Organisationsebene:  Auf Organisationsebene wird die Vereinbarung zum Datenaustausch zwischen zwei Organisationen in Form einer Geschäftsbeziehung eingerichtet.

  2. Standortebene:
    Auf Standortebene erfolgt die Zuordnung der Standorte. Sie legen Ihre Kunden- und Lieferantenstandorte an. Der Kunde bzw. Lieferant erhält daraufhin eine Zuordnungsanfrage und ordnet Ihre erstellte Anfrage einem von ihm erstellten Standort im System zu.

  3. Materialebene:  Verbindungen auf Materialebene werden durch das Anlegen und Verbinden von Lieferrelationen erreicht. Hier werden auch Parameter, wie die Lieferzeit sowie die Zielwerte der Bestandsreichweite und der Lieferkapazitätsabdeckung hinterlegt.

connectionMapping


Berichte

Nachdem Lieferrelationen verbunden und die relevanten Bewegungsdaten hochgeladen wurden, bietet die Berichte aktuelle Auswertung der Systemdaten, die Ihnen eine schnelle und einfache Beurteilung des Zustandes Ihres Liefernetzwerkes ermöglicht.

Kunden-/Lieferanten-Board:

Das Lieferanten-Board zeigt die von den direkten Lieferanten eingehenden Materialien, während das Kunden-Board die zu Ihren Kunden ausgehende Materialien beinhaltet. Alle Materialien aus den zuvor erstellten Lieferrelationen werden in diesem Board angezeigt. Die Materialien sind nach Kunden-/Lieferantenstandort oder vergebenen Tags gruppiert. Auf der Übersicht des Boards zeigen Ringdiagramme die KPIs der Lieferrelationen für die Bestandsreichweite und Lieferkapazitätsabdeckung auf Basis ihrer Zielreichweiten an. Im Board selbst könne Sie zwischen fünf Tabs umschalten:

  1. Lieferrelationen:  Für jede Materialnummer werden KPIs für die Bestandsreichweite und Lieferkapazitätsabdeckung angezeigt.

  2. Auftragsliste:
    In der Auftragsliste sind alle gespeicherten Lieferabrufe der Kunden aufgelistet. Diese können direkt mit einem Klick bestätigen oder eine bestätigte Menge sowie ein bestätigtes Datum manuell hinzufügt werden.

  3. Bestandsreichweite:
    In dieser Ansicht wird die Liefersituation zwischen Kunden- und Lieferantenstandorten angezeigt. Aus Beständen, Transitmengen und Lieferabrufmengen wird eine Bestandsreichweite errechnet. Kunden und Lieferanten sehen dieselben Daten, was eine gemeinsame Beurteilung der Lieferleistung und die Identifizierung von Risiken ermöglicht.

  4. Lieferkapazitätsabdeckung:
    Lieferabrufe und Lieferkapazitäten werden für alle Materialnummern auf monatlicher Basis aggregiert. So kann sichergestellt werden, dass die Lieferkapazitäten und die Nachfrage zueinander passen.

  5. Kommunikation:
    Benutzer auf beiden Organisationsseiten haben hier die Möglichkeit, in Echtzeit transparent miteinander zu kommunizieren.

Planungs-Board:
Das Planungs-Board dient der Produktions- und Beschaffungsplanung. Ähnlich wie im Kunden-/Lieferanten-Board zeigt die linke Übersicht des Berichts alle Materialien, welche innerhalb eines Standorts produziert bzw. beschafft werden und deren KPIs.

  1. Absatz:
    In der Absatz-Ansicht sind die voraussichtliche Bestandsentwicklung der aktiven Organisations Fertigprodukte zu sehen. Für jedes Fertigprodukt wird der aktuelle Lagerbestand und ggf. Rückstand mit zukünftigen Kundenbedarfen und Ihren geplanten Produktionen verrechnet. Die Kundenbedarfe werden pro Materialnummer aggregiert und für jeden Tag des gewählten Planungshorizonts angezeigt.

  2. Beschaffung:
    In der Beschaffungs-Ansicht sind die voraussichtliche Bestandsentwicklung Ihrer Kaufteile zu sehen, wie beispielsweise der Komponenten, die die ausgewählte Organisation von Ihren Lieferanten beziehen. Ihr aktueller Lagerbestand wird mit geplanten Lagerzugängen (beispielsweise zugesagte Transitmengen von Lieferanten) und Lagerabgängen (beispielsweise tatsächlichen Kundenbedarfen) und Rückständen Ihrer Lieferanten verrechnet.


Liefernetzwerke

Mit Hilfe der Liefernetzwerke kann ein stufenübergreifendes Reporting aufbauen werden und Bestände und Reichweiten über die gesamte Lieferkette tracken. Der Betrachtungsumfang der Liefernetzwerke kann dabei individuell von Ihnen eingestellt werden. Ein Liefernetzwerk besteht aus 7 Tabs:

  1. Liefernetzwerkumfang:  Hier kann der Umfang des gewählten Netzwerks auf Materialebene bestimmt werden. Dabei können individuell Materialien hinzufügt bzw. entfernt werden.

  2. Netzwerkvisualisierung:  Die Netzwerkvisualisierung verschafft einen graphischen Überblick über die bestehenden Standorte aller Geschäftspartner und deren Lieferrelationen.

  3. Risiken:  Hier werden aktuelle Risiken zum Standorten der Organisation angezeigt, die eine Versorgung einschränken können.

  4. Knotenparameter:  Im Bereich Knotenparameter können auf Materialebene individuelle Zielwerte für die Bestandsreichweite definiert werden. Diese werden explizit nur für die Berechnung des jeweiligen Liefernetzwerks genutzt.

  5. Kantenparameter:  Im Bereich Kantenparameter können auf Materialebene individuelle Werte für die Lieferzeiten definiert werden. Diese werden explizit nur für die Berechnung des jeweiligen Liefernetzwerks genutzt.

  6. Übersicht Kettenabdeckung:  In der Übersicht Kettenabdeckung werden die Kennzahlen Bestandsreichweite und Primärbedarfsrisiko aller als kritischer Pfad markierten Lieferketten getrackt. Diese Ansicht eignet sich besonders gut für die Abstimmung bei Engpässen. Es können auch Kommentare mit eventuell einzuleitenden Gegenmaßnahmen für jede Lieferrelation hinterlegt werden.

  7. Kettenabdeckung:  In der Kettenabdeckung werden die Kennzahlen Bestandsreichweite und Primärbedarfsrisiko aller Lieferrelationen getrackt.