Datenqualität beschreibt, wie gut Daten spezifische Anforderungen oder Zwecke gemäß dem Ziel und Umfang der Studie erfüllen.
Im Rahmen der Scope-Definition ist es essenziell, das Datenframework für die Studie festzulegen und zu identifizieren. Sobald der Scope definiert ist, besteht der nächste Schritt darin, die Anforderungen an die Datenqualität zu bewerten und geeignete Datenquellen auszuwählen, um Konsistenz, Zuverlässigkeit und Übereinstimmung mit den Studienzielen sicherzustellen. Dabei sollte die Repräsentativität der Daten in Bezug auf zeitliche, geografische und technologische Aspekte berücksichtigt werden.
Es gibt verschiedene Arten von Daten, darunter:
Diese Datensätze können aus primären Quellen (direkte Messungen, Lieferantendaten) oder sekundären Quellen (veröffentlichte Datenbanken, Berichte, Literatur) stammen. Die Dokumentation der Datenqualität während der Datensammlung ist besonders wichtig. Nur so können die Ergebnisse auch entsprechend ihrer Aussagekraft eingeordnet werden.
Falls keine konkrete Daten vorliegen kann auch auf eine geringere Datenqualität zurückgegriffen werden:
Um Transparenz und Zuverlässigkeit sicherzustellen, sollte bei der anstehenden Datensammlung die Datenqualität anhand einer definierten Skala bewertet werden. Dafür kann die folgende Skala verwendet werden:
Weitere Kriterien für die Bewertung der Datenqualität können beispielsweise der geografische und zeitliche Geltungsbereich sein – d.h. die Region und der Zeitraum, für die die Daten gültig sind.
Die Anforderungen an die Datenqualität sowie die Prinzipien der Datendokumentation sollten klar definiert sein, bevor die Datenerhebung beginnt. Die Interpretation der LCA-Ergebnisse sollte eine umfassende Bewertung der Datenqualität beinhalten, um Unsicherheiten und mögliche Einschränkungen offenzulegen.
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Case Study
Die für die LCA-Methode erforderlichen Daten sollten je nach ihrer Verfügbarkeit kategorisiert und geordnet werden.
Aufgrund der guten Datenlage musste in der Datensammlung nicht auf die Level 4 und 5 zurückgegriffen werden. Also Startpunkt der Analyse kann eine eingeschränkte Datenqualität durchaus herangezogen werden, muss jedoch auch entsprechend dokumentiert werden.
Andere Schwerpunktbereiche:
In der Studie getroffene Annahmen:
(Diese Annahmen werden im Laufe der Datensammlung getroffen. Diese gilt es ausreichend zu dokumentieren, um die Datenqualität beurteilen zu können.)
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Praxistipp : Während der Datensammlung ist es wichtig, die Qualität der erhobenen Daten zu dokumentieren. In der Übersicht über alle Daten – der sogenannten Sachbilanz – kann dafür eine zusätzliche Spalte genutzt werden. Jeder erfasste Datenpunkt (z. B. 1 kg Stahl) kann mithilfe der oben angegebenen Skala von 1 bis 5 hinsichtlich seiner Datenqualität bewertet werden.
Checkliste