Die Inputs und Outputs eines Produkts oder einer Dienstleistung werden mithilfe von Life Cycle Impact Assessment (LCIA)-Methoden in aussagekräftige Umweltauswirkungsindikatoren umgewandelt.
Diese Methoden messen und klassifizieren Umweltauswirkungen wie Toxizität, Wasserverbrauch und Klimawandel. Mithilfe von Charakterisierungsfaktoren werden Emissionen und Ressourcennutzungen bestimmten Wirkungskategorien zugeordnet und anschließend in standardisierte Einheiten umgerechnet, um sie vergleichbar zu machen.
Eine Wirkungskategorie steht für ein spezifisches Umweltproblem, das in der LCA bewertet werden soll, wie z. B. das Treibhauspotenzial oder der Ozonabbau. Jede Kategorie bündelt die Auswirkungen verschiedener Emissionen, die zu demselben Umweltproblem beitragen. Je nachdem, welche Umweltauswirkungen untersucht werden sollen, sind passende Wirkungskategorien auszuwählen.
Die Phase der Wirkungsabschätzung umfasst vier Schritte:
Verpflichtende Schritte im LCIA sind:
Optionale Schritte im LCIA sind:
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Case Study
In der Studie wurde die in von der EU als neuer Standard empfohlene Environmental Footprint Methode EF 3.1, um die Umweltauswirkungen des Wasserkochers abzuschätzen. Die Methode umfasst 17 Wirkungskategorien. Zu den wichtigsten gehören Klimawandel, Feinstaub, Wassernutzung, fossile Ressourcennutzung, Landnutzung, Ozonabbau, Versauerung and weitere.
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Praxistipp:
In der Praxis verlassen sich LCA-Anwender*innen oft auf Software, um das Produktsystem zu modellieren und die Wirkungsermittlung durchzuführen. Die LCIA-Ergebnisse für alle verfügbaren Wirkungskategorien werden dann anhand der in der Software enthaltenen LCIA-Methoden berechnet.
Checkliste: