Definition der Zielsetzung

In der Festlegung des Ziels werden der Zweck und die Zielsetzung der Ökobilanz definiert. Dieser Schritt bildet die Grundlage eines Life Cycle Assessments und muss als erster Schritt durchgeführt werden.

Um eine Ökobilanz durchführen zu können, muss im ersten Schritt das Ziel definiert werden. Zur Vorbereitung ist es hier wichtig den Anwendungsbereich der Analyse festzulegen. Dazu ist es erforderlich das Produkt zu beschreiben, welches in einem Life Cycle Assessment untersucht werden soll. Wenn also ein Produkt betrachtet werden soll, muss dieses als Anwendungsbereich bzw. Untersuchungsobjekt festgelegt werden.

Der nächste Schritt besteht darin die Ziele für die Analyse zu definieren – warum eine Ökobilanz durchgeführt wird und welche Erkenntnisse dadurch gewonnen werden sollen. Das allgemeine Ziel ist in der Regel die Umweltwirkungen eines Produktes zu verstehen, aber es ist hilfreich ein spezifischeres Ziel festzulegen. Mögliche Beispiele können sein:

  • Vergleich des Produkts mit verschiedenen Materialien
  • Verbesserung des Produktdesigns zur Verringerung der Umweltauswirkungen
  • Energieeinsparung durch die Analyse von sogenannten Hotspots

Außerdem muss die Zielgruppe berücksichtigt werden, somit ist festzulegen, für wen die Lebenszyklusanalyse durchgeführt wird und wer konkret die Adressaten sind. Mögliche Zielgruppen können sein:

  • (End-)Kunden
  • Geschäftsführung
  • NGOs oder andere Institutionen
  • Gesetzgeber und Behörden
  • Investoren und Finanzinstitutionen

Demnach ist auch zu entscheiden, ob der Bericht, der die Herangehensweise und die Ergebnisse der Ökobilanz beinhaltet, veröffentlicht wird und somit die ausgewählten Zielgruppen Zugang zu dem Dokument erhalten. Dafür wird oftmals der Bericht auf die Website des Unternehmens hochgeladen, sodass Stakeholder die Umweltauswirkungen des vorliegenden Produkts transparent einsehen können.